Beschläge des Schildes aus Erstein aus dem späten 6. Jh.

Der zu dieser Zeit weit verbreitete Schildbuckeltyp war mit zwei punzverzierten Raptoren-Darstellungen aus Bronze beschlagen und mit fünf großen, hohlen, halbkugeligen Bronzenieten befestigt (alle Bronzeteile des Schildes waren im Original vergoldet).

Ein großer Raptor (Greifvogel) aus graviertem/ punzierten Eisen mit bronzegefasstem Almandin-Auge war mittels Bronzenägeln oberhalb des Schildbuckels befestigt.

Zwei lang-sechseckige, beidseits der Mitte durchbrochene, mit Preßblech hinterlegte Eisenbänder werden wahrscheinlich links und rechts neben dem Schildbuckel angenagelt gewesen sein.

Im Report wird ein schlecht erhaltenes Eisenteil mit großer Niete als weitere Schildzier angesehen, es dürfte sich meiner Meinung nach allerdings um den Rest der Schildfessel (es gibt kontemporäre Vergleichsfunde) handeln.


Verschiedene Buckel mit langobardischer Zier nach Funden aus Hessen, Baden Württemberg und N-Italien.



Verschiedene Schildbuckel und -fesseln,

erstes und zweites Drittel 7. Jh.


Schildbuckel und kompletter Schild aus dem frühen 7. Jh.


Schildbuckel und -fessel n aus dem späten 6. Jh. Oben mit bronzeplattiertem Schildknopf.

Schildbuckel aus dem 7. Jh. mit Schildknopf. Oben bajuwarisch unten nach Niederstotzingen.